Eine Digital Workforce unterstützt Sie dabei, die Herausforderungen der digitalen Transformation zu bewältigen. In diesem Zusammenhang ist es jedoch wichtig, Ihre internen Richtlinien und Verfahren an die Bedürfnisse Ihrer Digital Worker anzupassen.
Durch die Kombination von RPA mit dem Robotic Operating Model (ROM®) von Blue Prism erhält Ihr Unternehmen Zugang zu einem Pool skalierbarer Digital Worker. Sie benötigen natürlich die richtigen menschlichen Rollen in Ihrem Automatisierungsteam, müssen jedoch auch die sich verändernden verfahrenstechnischen Bedürfnisse Ihrer Roboter-Mitarbeiter berücksichtigen.
Neil Wright, Chief Customer Officer (CCO) bei Blue Prism, erklärt, warum es unerlässlich ist, Ihre Richtlinien einhergehend mit den spezifischen Bedürfnissen der Digital Workforce weiterzuentwickeln.
Über die menschliche Perspektive hinausblicken
Menschen denken wie Menschen – wir betrachten die Dinge aus unserem eigenen Blickwinkel. Aus historischer Prozesssicht sind Ihre Richtlinien und Verfahren also auf die Bedürfnisse Ihrer menschlichen Belegschaft ausgerichtet.
Was bisher auch sinnvoll war. Mittlerweile sind es nicht mehr nur besagte menschliche Mitarbeiter, die Aufgaben in Ihrem Unternehmen erledigen. Mit der Ankunft der Digital Workforce verfügen Sie über einen Talentpool, der sich stark von Ihrem menschlichen Talentpool unterscheidet. Deshalb ist es notwendig, Ihre Unternehmensrichtlinien zu überprüfen und diesbezüglich auch die nicht-menschliche (digitale, automatisierende) Perspektive zu berücksichtigen.
Sicherheitsfragen rund um die Digital Workforce
Zu Beginn der Implementierung der RPA und einer Digital Workforce werden Sie vermutlich zunächst Ihr Sicherheitsteam darum bitten, Ihnen Anmeldedaten für Ihre Roboter zur Verfügung zu stellen.
Wie Sie dieses Gespräch beginnen, ist dabei von entscheidender Bedeutung. Möglicherweise hört Ihr Sicherheitsteam zum ersten Mal davon, dass „sichere“ Roboter Zugang zum Netzwerk erhalten sollen, weshalb die anfängliche Reaktion eher verhalten ausfallen könnte. Denn schließlich ist das Sicherheitsteam ja gerade dafür zuständig, Ihr Netzwerk vor der „Invasion der Bots“ zu schützen.
Deshalb ist es wichtig, verständlich und im Detail zu erklären, dass und wodurch diese Digital Worker vollständig sicherheitskonform sind. Digital Worker sind sicher und mit einem logischen Zugriffsmodell ausgestattet, welches das Netzwerk vor jedweder Art von schädlichen Eingriffen schützt.
Führen Sie diese Gespräche zu einem frühen Zeitpunkt und machen Sie das Thema Sicherheit zu einem integralen Bestandteil der digitalen Transformation.
Auf Menschen zugeschnittene Abläufe überarbeiten
Digital Worker arbeiten beständig, denken jedoch (noch) nicht wie Menschen. Deshalb bedürfen interne Richtlinien, die Ihre (zuvor ausschließlich) menschliche Belegschaft zum Maßstab machen, einer Überarbeitung.
Als Menschen sind wir es gewohnt, dass verfügbare Software-Updates auf unseren Desktops angezeigt werden und wir diese Updates anschließend ausführen. Ein Roboter tut dies jedoch nicht, sofern Sie ihn nicht ausdrücklich dazu angewiesen haben. Deshalb ist es wichtig, diese Versions- und Software-Updates in Ihre Prozessarchitektur zu integrieren.
Richten Sie einen Prozess ein, bei dem alle Updates jeden Morgen um zwei Uhr an Ihre Digital Workforce weitergegeben werden. So ist dieser Punkt in Ihre Abläufe integriert und Sie können sich beruhigt zurücklehnen. Weisen Sie die Roboter an, wie sie in einem gegebenen Szenario reagieren sollen, und geben Sie ihnen die Informationen, die sie für die effektive Ausführung des erforderlichen Prozesses benötigen. Das ist an dieser Stelle das Wichtigste.
Ein Roboter benötigt keinen Bildschirmschoner!
Warum haben wir Bildschirmschoner auf unseren Computern? Wir benötigen Bildschirmschoner, weil Menschen ihren Schreibtisch verlassen. Wir machen uns einen Kaffee in der Büroküche oder sind am Tag eine Weile in Meetingräumen.
Ein Roboter verlässt den Schreibtisch nicht, ob für ein Getränk oder tägliche Meetings – vielmehr arbeitet er rund um die Uhr. Wozu also einen Bildschirmschoner einrichten, der nach zehn Minuten Inaktivität aktiviert wird?
Die Antwort ist, dass es sich hierbei um eine veraltete Methode handelt – denn der Roboter braucht keinen Bildschirmschoner. Es gibt Unternehmen, in denen alle neun Minuten ein Prozess den Bildschirm anstößt, damit der Bildschirmschoner sich nicht einschaltet. Dies ist jedoch nicht besonders sinnvoll, sondern lediglich eine Notlösung.
Die Frage ist also, warum eine Notlösung für ein menschliches Problem erarbeiten, wenn wir es mit einer Digital Workforce zu tun haben?
Richtlinien, die die Bedürfnisse Ihrer Digital Workforce erfüllen
Um das Beste aus Ihrer digitalen Transformation herauszuholen, benötigen Sie Richtlinien, die speziell für Ihre Digital Workforce entwickelt wurden.
Wann immer ein Unternehmen Notlösungen entwickelt, zeigt sich, dass es der dortigen Unternehmenskultur an echter Akzeptanz für diese digitalen Richtlinien fehlt. Was erforderlich ist, ist ein Top-Down-Ansatz zur Aktualisierung Ihrer Richtlinien, damit das gesamte Unternehmen am digitalen Konzept beteiligt ist.
Es geht darum, Ihre Richtlinien unter Berücksichtigung Ihrer neuen Digital Worker weiterzuentwickeln.
Sieben Schritte zum Erfolg
Indem Sie die ROM®-Methode und die ohne Programmierung von Code nutzbare RPA-Lösung von Blue Prism kombinieren, können Sie die Automatisierung erfolgreich implementieren – mit einer intelligenten, sicheren, skalierbaren, erfolgreichen Digital Workforce.
Dies reduziert Kosten, erhöht die Kundenzufriedenheit und ermöglicht es Ihren Mitarbeitern, neue Aufgaben zu übernehmen und sich so stärker für das Unternehmen zu engagieren.