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Umfassender Leitfaden zum Thema Robotic Process Automation

Was ist RPA? Alles, was Sie über Robotic Process Automation wissen müssen

RPA-Software


RPA revolutioniert Betriebsabläufe. Es handelt sich um eine einfache und benutzerfreundliche Software, die RPA-Bots einsetzt, um menschliche Handlungen zu imitieren. Mit RPA sparen Sie Zeit und Geld und befreien Ihre Mitarbeiter von Routineaufgaben.

Wofür steht RPA?

RPA bedeutet „robotergestützte Prozessautomatisierung“. Dabei kommen Software-Roboter zum Einsatz, um digitale Tätigkeiten zu automatisieren, die normalerweise von menschlichen Mitarbeitern ausgeführt werden.

Was genau ist robotergesteuerte Prozessautomatisierung (RPA)?

Robotergesteuerte Prozessautomatisierung stellt Softwaretechnologie – sogenannte „Bots“ – zur Verfügung, denen Sie beibringen, bestimmte Geschäftsprozesse auszuführen

Dabei geht es darum, diese „Bots“ für die Bewerkstelligung wiederkehrender Aufgaben von geringem Wert einzusetzen. Indem Sie diese Aufgaben einem Team von Bots übertragen, erzielen Sie schnellere Ergebnisse, sparen Kosten und ermöglichen Ihren Mitarbeitern, sich auf höherwertige Tätigkeiten zu konzentrieren.

Dabei handelt es sich keineswegs um irgendeine unbedeutende Nischentechnologie. Einem Bericht von McKinsey zufolge sierungstechnologie dazu in der Lage, die von Mitarbeitern aufgewendete Arbeitszeit um ganze 45 % zu reduzieren.

Was ist ein RPA-Bot?

Mit RPA können Sie individuelle Software-Bots erstellen, um komplexe Prozesse auszuführen. Die Bots imitieren menschliche Handlungen und erledigen Aufgaben basierend auf Schritt-für-Schritt-Anleitungen. RPA-Bots können genauso wie ein Mensch mit beliebigen Ihrer Systeme und Anwendungen interagieren. Im Gegensatz zum Menschen arbeiten RPA-Bots jedoch schneller, genauer und benötigen keine Pausen.

Welche verschiedenen Arten von RPA gibt es?

Attended Automation (beaufsichtigte Automatisierung)

Types of RPA - Attended & Unattended


Diese Art von RPA befindet sich auf dem Gerät des Benutzers und wird normalerweise nur dann aktiviert, wenn der Benutzer einen entsprechenden Befehl gibt. Sie ist am besten für Automatisierungen geeignet, bei denen die Person sensible Daten verarbeiten muss, ein Prozess ausgelöst werden soll oder für Audit-Zwecke. Sie ist häufig eine gute Wahl für Mitarbeiter mit Kundenkontakt oder für sensible Aufgaben wie Betrugserkennung oder Geldwäscheprüfungen.

Unattended Automation (unbeaufsichtigte Automatisierung)

Diese Art von RPA arbeitet eigenständig und erledigt Aufgaben, indem sie einen regelbasierten Prozess befolgt. Sie ist am besten dafür geeignet, die Arbeitslast der Back-Office-Mitarbeiter zu reduzieren. Rechnungsstellungs- oder Buchhaltungsaufgaben sind gute Beispiele für solche Prozesse.

Hybride RPA

Diese Art von RPA verbindet beaufsichtigte und unbeaufsichtigte Bots miteinander, um End-to-End-Automatisierungen bereitzustellen. Sie ist am besten für die Automatisierung von Tätigkeiten, die sowohl das Front- als auch das Back-Office betreffen, sowie für die Skalierung von Automatisierungen geeignet.

Wie funktioniert RPA?

Kurz zusammengefasst basiert die Funktionsweise von RPA auf der Bereitstellung von Bots, die die Handlungen eines Menschen, der einen Prozess ausführt, imitieren. Diese Bots können über dieselbe Benutzeroberfläche wie Ihre Mitarbeiter Daten erfassen und eingeben, Systeme navigieren und Aufgaben ausführen. Außerdem können sie auf Eingaben reagieren und systemübergreifend kommunizieren.

Die besten Kandidaten für die Automatisierung sind im Allgemeinen solche mit wiederkehrenden, umfangreichen Prozessen, denen konkrete Geschäftsregeln zugrunde liegen.

RPA in der Praxis

Build

RPA in der Praxis


Der erste Schritt besteht in der Installation des Bots sowie der Entwicklung der Prozessanweisungen, nach denen sich der Bot richten soll. Obwohl das Erstellen von RPA-Bots möglichst vielen Menschen zugänglich sein soll, sind zuweilen technische Kenntnisse erforderlich. Viele Plattformen sind jedoch Low-Code-/No-Code-Plattformen mit vorgefertigten Objekten, die Anwendern Zugriff auf „Drag-and-Drop-Automatisierungen“ bieten. Das Erstellen von Bots erfolgt entweder anhand der Aufzeichnung des Prozesses oder anhand seiner Entwicklung auf der Grundlage von Prozessdefinitionsdokumenten.

Betreiben

Der Betrieb ist abhängig davon, ob Sie beaufsichtigte, unbeaufsichtigte oder hybride Automatisierung ausführen.

Bei der Attended RPA muss in der Regel ein Benutzer veranlassen, dass die Bots ihre Arbeit aufnehmen oder beenden. Gelegentlich benötigen diese Bots weitere Eingaben, z. B. Anmeldedaten, um bestimmte Aufgaben fehlerfrei auszuführen.

Bei der Unattended RPA ist kein Eingreifen von Menschenhand erforderlich. Stattdessen kommen „Auslöseereignisse“ zum Einsatz, die die Bots darüber informieren, wann sie mit der Bearbeitung von Aufgaben beginnen bzw. diese beenden sollen. Diese Bots werden im Hintergrund auf einem Server oder einer virtuellen Maschine ausgeführt.

Orchestrieren

Mittels Orchestrierung können Sie Ihre RPA-Bots verwalten und organisieren. Einige Beispiele sind die Aktivierung bzw. Deaktivierung verschiedener Bots, die Anordnung in Gruppen sowie die Festlegung von Workflows für die einzelnen Gruppen.

Die Orchestrierung ist besonders wichtig, wenn Sie RPA in großem Umfang implementiert haben. In diesem Fall müssen Sie wahrscheinlich Bots auf Hunderten oder gar Tausenden von Geräten betreiben und viele verschiedene Aufgaben gleichzeitig automatisieren.

Ist RPA-Software eine Art kognitive Technologie oder Künstliche Intelligenz?

Kurz gesagt: Nein. RPA ist weder kognitive Technologie noch Künstliche Intelligenz.

RPA bildet jedoch die Grundlage für intelligente Prozessautomatisierung und kognitive Automatisierung. Dies sind nicht dieselben Dinge, auch wenn es zahlreiche Gemeinsamkeiten gibt.

RPA führt wiederkehrende Handlungen unter Verwendung strukturierter digitaler Daten aus. Währenddessen verwandelt kognitive Automatisierungstechnologie unstrukturierte Daten in strukturierte Daten. Diese Daten können anschließend von der RPA verwendet werden, um die Prozesse auszuführen.

Künstliche Intelligenz (KI) wird häufig als Sammelbegriff für alle Technologien verwendet, bei denen Software oder Bots Aufgaben ausführen, die üblicherweise von Menschen erledigt werden. Bei RPA handelt es sich jedoch nicht um eine Form von KI. Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass sich RPA auf Logik und strukturierte Eingaben verlässt. Im Gegensatz dazu entwickelt KI ihre eigene Logik und verwendet unstrukturierte Eingaben.

RPA un KI werden inzwischen gemeinsam als intelligente Automatisierung bereitgestellt. Obwohl RPA keine kognitive Technologie ist, ergänzen sie einander gut. Die Einführung dieser beiden Technologien als Plattform für die intelligente Prozessautomatisierung trägt dazu bei, dass Unternehmen noch mehr Vorteile aus der RPA ziehen können.

Ist RPA dasselbe wie Business-Process-Management-Software?

Auch hier lautet die Antwort Nein. Es ist wichtig, RPA und Business-Process-Management nicht miteinander zu verwechseln. Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass RPA eine Reihe von Aufgaben oder Prozessen automatisiert, während BPMS dazu verwendet wird, Workflows zu verbessern und zu optimieren. Es handelt sich also um Technologien, die einander sehr gut ergänzen.

Zusammengefasst ermöglicht BPM Ihnen, Ihre Prozesse durchgängig – d. h. von Anfang bis Ende – zu optimieren. Es versetzt Sie dazu in die Lage, Workflows, an denen Menschen, Bots und Systeme beteiligt sind, zu orchestrieren. Die RPA-Bots automatisieren Prozesse oder Aufgaben innerhalb dieser Workflows, um die Effizienz weiter zu steigern.

Warum RPA?

Mittlerweile ist eine schwindelerregende Anzahl von Automatisierungslösungen verfügbar. Was also spricht für RPA?

Die Hauptgründe, die für die Einführung von RPA in Ihrem Unternehmen sprechen, sind die Optimierung Ihrer Betriebsabläufe sowie letztendlich die Reduzierung der langfristigen Kosten.

Auf Mitarbeiterebene kann RPA monotone Routineaufgaben eliminieren, einschließlich einiger sehr komplexer Aufgaben. Dadurch müssen die Mitarbeiter diese Aufgaben nicht mehr manuell bearbeiten und erhalten die Möglichkeit, sich stattdessen auf strategischere und kreativere Tätigkeiten zu konzentrieren.

Was sind die Vorteile von RPA?

Schnelligkeit und Effizienz


RPA Vorteile

Software-Roboter arbeiten außerordentlich schnell, insbesondere im Vergleich zu menschlichen Mitarbeitern, die dieselben Aufgaben ausführen. Sie reduzieren die Bearbeitungszeit erheblich: Eine Aufgabe, für die ein Mensch Stunden bräuchte, kann so innerhalb von Minuten erledigt werden. Und im Gegensatz zu menschlichen Mitarbeitern, die unter Zeitdruck arbeiten, beeinträchtigt diese Schnelligkeit in keinster Weise die Qualität des Ergebnisses.

Natürlich handelt es sich hierbei nicht um isolierte Tätigkeiten. RPA kann auch umfassendere, komplexe Prozesse beschleunigen und verbessern und die verschiedensten Abläufe im gesamten Unternehmen transformieren.

Präzision, die keinen Raum für menschliche Fehler lässt

Jeder macht von Zeit zu Zeit Fehler. Daher ist es nicht verwunderlich, dass sich Fehler einschleichen, wenn Menschen Stunden um Stunden mit monotonen Routineaufgaben verbringen. Im Gegensatz dazu arbeiten RPA-Bots stets absolut fehlerfrei. Solange die Bots die richtigen Anweisungen für ihre Aufgaben erhalten, können Sie sich ausnahmslos auf einheitliche, vorhersagbare Ergebnisse freuen.

Kosteneinsparungen

Natürlich fallen für RPA vorab zu zahlende Kosten und laufende Instandhaltungskosten an. Dennoch sind die Bots wesentlich produktiver und kostengünstiger als die entsprechende Anzahl von menschlichen Mitarbeitern, die zum Erzielen derselben Ergebnisse erforderlich wären. Jedes Mal, wenn ein RPA-Bot eine Aufgabe ausführt, tut er dies schneller und genauer als es ein Mensch könnte. Dadurch profitiert Ihr Unternehmen von erheblichen Kosteneinsparungen und Ihre Mitarbeiter haben mehr Zeit für andere Aufgaben.

Höhere Kundenzufriedenheit

Bestimmte Berührungspunkte innerhalb der Customer Journey profitieren von einer menschlichen Note. In anderen Bereichen bietet die RPA Ihren Kunden jedoch zahlreiche Vorteile. Beispielsweise können Kunden schnellere Reaktionszeiten erwarten, wenn Roboter und menschliche Mitarbeiter zusammenarbeiten.

Ebenfalls nicht zu vernachlässigen ist der indirekte Vorteil der Mitarbeiterfreiheit. Indem sie arbeitsintensive Aufgaben übernimmt, schenkt die RPA Ihren menschlichen Kundenservicemitarbeitern ausreichend Zeit, sich um komplexere Kundenanliegen zu kümmern. Ihre Mitarbeiter können sich darauf konzentrieren, persönlich auf die jeweiligen Kunden einzugehen, um so die Kundenzufriedenheit zu erhöhen.

Gesteigerte Produktivität

RPA ist eine Automatisierungssoftware, die Ihre Belegschaft erweitert, indem sie Ihnen Zugriff auf Digital Worker bietet. Diese neuen Mitarbeiter stehen Ihnen sieben Tage in der Woche rund um die Uhr zur Verfügung. Sie benötigen keinen Urlaub, werden nie krank und glänzen durch immer gleich bleibende Produktivität.

Sie benötigen zwar ein gewisses Training, machen die dafür eingesetzte Zeit aber durch ein Vielfaches an eingesparten Arbeitsstunden wett. Darüber hinaus befreien sie andere Mitarbeiter von lästigen Routineaufgaben und sorgen dafür, dass diese die eingesparte Zeit für höherwertige Aufgaben nutzen können.

Mitarbeiterfreiheit

RPA reduziert die Belastung durch monotone Aufgaben wie Dateneingabe und Rechnungsbearbeitung. Die Implementierung von Backend-Systemautomatisierung vereinfacht Workflows und befreit Ihre Mitarbeiter, die ursprünglich für diese Tätigkeiten zuständig waren. Diese Mitarbeiter können die so gewonnene Zeit fortan für herausforderndere, kreativere und letztendlich spannenderen Aufgaben einsetzen.

RPA und intelligente Automatisierung können unheimlich viel für Ihr Unternehmen bewirken. Trotz alledem sind Ihre menschlichen Mitarbeiter mit ihrer Kreativität nach wie vor Ihr größtes Kapital. Einer der größten Vorteile von RPA-Tools besteht darin, Ihre Mitarbeiter von lästigen Routineaufgaben zu befreien, damit sie Ihre Betriebsabläufe strategisch überwachen, analysieren und verbessern können.

Was sind die Herausforderungen von RPA?

Das RPA-Implementierungsmodell kann einige Herausforderungen mit sich bringen, wenn Sie die Dinge überstürzen, ohne sich vorher ausgiebig informiert und vorbereitet zu haben.

Eine dedizierte Planungsphase unterstützt Sie dabei, Herausforderungen zu meistern bzw. gar nicht erst entstehen zu lassen. Diese sollte drei wichtige Ziele umfassen: die Identifizierung der digitalen Systeme und Prozesse, die automatisiert werden sollen, die Einbindung wichtiger Interessenvertreter, die als Berater und Unterstützer der RPA-Implementierung fungieren können, sowie die Vorbereitung Ihrer Mitarbeiter auf die bevorstehenden Veränderungen.

Hüten Sie sich bei Überlegungen zum Thema RPA vor den folgenden potenziellen Fallstricken.

Unrealistische Erwartungen

Obwohl RPA in Bezug auf die digitale Transformation eine wichtige Rolle spielt und einige fantastische Vorteile bietet, ist sie eben doch nur ein Faktor. In der anfänglichen Begeisterung kann es schnell passieren, dass RPA als eine Art Wunderlösung für sämtliche Probleme eines Unternehmens betrachtet wird.

Was nicht heißen soll, dass sie nicht eine Menge bewirken kann. Machen Sie sich ein klares Bild von den Möglichkeiten und passen Sie Ihre Erwartungen entsprechend an, um Enttäuschungen zu vermeiden. Es empfiehlt sich, Ihre wichtigsten Geschäftsziele auszuformulieren und sich Gedanken darüber zu machen, wie RPA Ihr Unternehmen beim Erreichen dieser Ziele unterstützen kann.

Widerstand seitens der Mitarbeiter

Verständlicherweise werden nicht alle über den Zustrom leistungsstarker „Roboter“ erfreut sein. Zumindest nicht auf Anhieb. Die Sorge, Maschinen würden den eigenen Arbeitsplatz gefährden, könnte erheblichen internen Widerstand gegen die Einführung von RPA zur Folge haben.

Um diese Gefahr zu minimieren, ist es am besten, die Mitarbeiter von Anfang an mit einzubeziehen. Stellen Sie sicher, dass Ihre gesamte Belegschaft im Voraus über das Projekt informiert ist, bevor die robotergesteuerte Prozessautomatisierung konkret zum Einsatz kommt. Dabei ist es nicht nur wichtig, umfassende Informationen zum Gesamtplan sowie den damit einhergehenden Vorteilen bereitzustellen, sondern auch, die einzelnen Mitarbeiter über die konkreten Folgen für ihre eigene Funktion aufzuklären. Der Schwerpunkt sollte dabei auf den Vorteilen liegen, die sich für die jeweiligen Mitarbeiter ergeben. Auf diese Weise können Sorgen und Bedenken spürbar gelindert und Gegenreaktionen vermieden werden.

Schwierigkeit bei der Auswahl geeigneter Prozesse

RPA kann zahlreiche digitale Prozesse optimieren, aber nicht alles ist für die Automatisierung geeignet. Prozesse, die zahlreiche manuelle Eingaben erfordern und dadurch entsprechend fehleranfällig sind, sind in der Regel gute Kandidaten für die Automatisierung. Außerdem sollten die betreffenden Prozesse auf standardisierten, prädiktiven Regeln mit klaren (wenn auch komplexen) Anweisungen basieren, um für RPA geeignet zu sein. Prozesse, die Kreativität oder Problemlösungsfähigkeiten erfordern, sind zumeist nicht für RPA geeignet.

Das Vorurteil, RPA betreffe nur die IT

Genauso wie jeder andere digitale Transformationsprozess muss RPA vom gesamten Unternehmen angenommen und verstanden werden. Besonders wichtig ist in diesem Zusammenhang auch die Unterstützung der Führungsebene. Anderenfalls sind früher oder später große Probleme vorprogrammiert. Um dies zu vermeiden, ist es unerlässlich, andere in die Identifizierung von Automatisierungsmöglichkeiten sowie die Bestätigung des jeweiligen Mehrwerts einzubeziehen. So erhalten Sie die erforderlichen Ressourcen, Zeit und Zugkraft für die Skalierung Ihres RPA-Projekts.

Für eine erfolgreiche Implementierung empfiehlt sich die Einrichtung eines „RPA-Kompetenzzentrums“. Dies beinhaltet die Identifizierung und Einbindung derjenigen Mitarbeiter in Ihrem Unternehmen, die am besten als Fürsprecher für RPA geeignet sind. Konzentrieren Sie sich auf Personen, die in wichtigen Funktionen tätig sind: Ihren Change Manager, Fachexperten für Ihre Prozesse sowie diejenigen, die für den Betrieb der Bots zuständig sind.

Fehlende Einbeziehung der IT bei der Entscheidungsfindung

Die Kehrseite der vorangegangenen Herausforderung ist die Einführung von RPA ohne frühzeitige und regelmäßige Besprechungen mit der IT-Abteilung. Indem Sie CIOs und die übrige IT-Funktion von Anfang an mit einbeziehen, erhöhen Sie die Chancen, dass die Einführung der Automatisierung ein voller Erfolg wird, und sichern sich gleichzeitig die erforderlichen Ressourcen. Geben Sie Ihrem IT-Team die Möglichkeit, die Bots zu verwalten und von Anfang an zur Entwicklung robusterer Automatisierungen beizutragen.

Errichten Sie in der Planungsphase ein Kompetenzzentrum und stellen Sie sicher, dass dieses wichtige Mitglieder der IT-Abteilung umfasst. Die Unterstützung des CIO ist unerlässlich, wenn die Einführung von RPA ein Erfolg werden soll. Aber auch andere wichtige Rollen, u. a. Lösungsarchitekten, Techniker und Entwickler, sollten nicht außer Acht gelassen werden.

Skalierung der Automatisierung

Für viele Unternehmen stellen die Einführung und der Betrieb von RPA lediglich die ersten Schritte innerhalb eines groß angelegten Business-Transformationsprojekts dar. In vielen Fällen treten jedoch Probleme auf, wenn es darum geht, die Automatisierung – einschließlich RPA – unternehmensweit zu skalieren.

Ein zentrales Problem ist das Fehlen einer klaren Strategie oder Vision für einen unternehmensweiten Ansatz. Doch auch viele andere Faktoren können Versuche zur Skalierung von RPA behindern. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn Unternehmen es versäumen, die zu automatisierenden Prozesse zu optimieren (in der Annahme, die RPA selbst würde alle Probleme in einem Prozess beheben), oder nicht über die zur Umsetzung der unternehmensweiten Automatisierung erforderlichen Kompetenzen verfügen.

Skalierung der Automatisierung

Für viele Unternehmen stellen die Einführung und der Betrieb von RPA lediglich die ersten Schritte innerhalb eines groß angelegten Business-Transformationsprojekts dar. In vielen Fällen treten jedoch Probleme auf, wenn es darum geht, die Automatisierung – einschließlich RPA unternehmensweit zu skalieren.

Ein zentrales Problem ist das Fehlen einer klaren Strategie oder Vision für einen unternehmensweiten Ansatz. Doch auch viele andere Faktoren können Versuche zur Skalierung von RPA behindern. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn Unternehmen es versäumen, die zu automatisierenden Prozesse zu optimieren (in der Annahme, die RPA selbst würde alle Probleme in einem Prozess beheben), oder nicht über die zur Umsetzung der unternehmensweiten Automatisierung erforderlichen Kompetenzen verfügen.

Was kann RPA?

RPA verfügt über das Potenzial, die Art und Weise, wie Unternehmen arbeiten, grundlegend zu transformieren. Selbst die einfachsten RPA-Bots können Routineaufgaben von geringem Wert wie Dateneingabe, Datei- und Ordnerverwaltung, das Ausfüllen von Formularen, routinemäßige Analysen oder das Erstellen standardisierter Berichte übernehmen. Werden diese um fortschrittlichere Technologien wie KI OCR oder IDP ergänzt, können Roboter auch kognitive Prozesse ausführen. Dazu zählen beispielsweise Gespräche mit Kunden, die Interpretation von strukturierten Daten und Text und sogar das Treffen komplexer Entscheidungen mithilfe erweiterter Techniken des maschinellen Lernens

RPA kann in umfassendere Projekte zur intelligenten Prozessautomatisierung eingebettet werden oder eigenständig zur Anwendung kommen, um einzelne manuelle Aufgaben zu optimieren und digitale Systeme zu transformieren. Für viele Unternehmen ist RPA der erste Schritt im Hinblick auf die Automatisierung. RPA kann weitere Vorteile für Ihr Unternehmen erschließen, wenn sie zusammen mit anderen leistungsstarken digitalen Lösungen zum Einsatz kommt. Beispielsweise könnten Sie RPA und KI miteinander kombinieren, um intelligente Automatisierung oder Hyperautomatisierung zu entwickeln. Dadurch hätten Ihre Bots die Möglichkeit, wesentlich komplexere Aufgaben in Angriff zu nehmen. Mit der richtigen KI können Bots kognitive Prozesse wie das Verstehen von Sprache und interaktive Kommunikation bewältigen. Durch das Hinzufügen von Sprachtechnologien (NLP) können Sie End-to-End-Automatisierungen für wesentlich mehr Prozesse umsetzen.

RPA muss möglicherweise auch ihren Platz neben „gewichtigen“ Automatisierungsprojekten wie Backend-Systemautomatisierung oder herkömmlicher Automatisierung finden. Ein großer Vorteil der RPA ist jedoch ihre Einfachheit. Im Gegensatz zur herkömmlichen Automatisierung erfordert sie wenig bis gar keine Änderungen an der Infrastruktur. Sie ermöglicht in der Regel eine nahtlose Integration in Unternehmensanwendungen, das Arbeiten in der vorhandenen Benutzeroberfläche sowie die Nutzung der Funktionen bestehender Systeme.

Erste Schritte auf dem Weg zur Automatisierung

Sie möchten intelligente Automatisierung in Ihrem Unternehmen einführen, wissen aber nicht, wo Sie anfangen sollen? Die beste Methode zum Erreichen Ihrer Automatisierungsziele sowie für einen schnellen Einstieg ist die Entwicklung einer strategischen Roadmap.

Nachstehend unsere fünf Schritte, die Ihnen den Einstieg in die Automatisierung erleichtern:

  1. Bereiten Sie alle auf die Automatisierung vor und wecken Sie realistische Erwartungen. Um sich unternehmensweite Unterstützung zu sichern, benötigen Sie einen überzeugenden Anwendungsfall für RPA. Die erfolgreiche Integration der digital workforce in Ihre menschliche Belegschaft ist von entscheidender Bedeutung, um Ihre Mitarbeiter auf Ihre Seite zu bringen. Veranschaulichen Sie die Vorteile und den potenziellen Return on Investment (ROI), um schneller ans Ziel zu gelangen.
  2. Stellen Sie sicher, dass Ihre Prozesse für die Automatisierung bereit sind, indem Sie Engpässe und Silos identifizieren und beseitigen: Um eine skalierbare Automatisierung im gesamten Unternehmen umzusetzen, müssen Sie alle Hindernisse in bestehenden Prozessen beseitigen. Process Intelligence, welches process mining und Task-Mining miteinander verbindet, überwacht und erfasst Ihre aktuellen Geschäftsprozesse, um zu ermitteln, welche davon am besten für die Automatisierung geeignet sind und an welchen Stellen Sie Verbesserungen vornehmen können.
  3. Sorgen Sie für eine zuverlässige Governance, damit die Branchenstandards konsequent erfüllt werden: Die Einführung eines Kompetenzzentrums ist eine ausgezeichnete Möglichkeit, Ihre Mitarbeiter in die Automatisierungsstrategie einzubeziehen und die Compliance sicherzustellen. Ein Kompetenzzentrum beschleunigt die Skalierbarkeit und verbessert die Überprüfbarkeit.
  4. Finden Sie ein skalierbares Betriebsmodell, das für Sie funktioniert: Die Orientierung an einem Robotic Operating Model (ROM) bietet Ihnen eine detaillierten Schritt-für-Schritt-Anleitung für die strategische Einrichtung und Skalierung Ihres intelligenten Automatisierungsprogramms einhergehend mit Ihrem Unternehmenswachstum. Anhand des ROM können Sie außerdem den Reifegrad Ihrer Automatisierung verfolgen und wissen somit immer, wo Ihr Unternehmen gerade steht.
  5. Behalten Sie die Gesamtvision im Blick, statt sich auf kleine, aufgabenbasierte Änderungen zu konzentrieren: Wie verlockend es auch sein mag, einfache Aufgaben mit RPA zu automatisieren: Echte digitale Transformation entsteht erst dann, wenn Sie den Blick auf das große Ganze richten und intelligente Automatisierung auf Workflows anwenden. Dadurch profitieren Sie von beeindruckenden Umsatz- und Effizienzsteigerungen.

RPA Anwendungsfälle

RPA in der Fertigung

Anwendungsfälle

  • Rechnungsbearbeitung
  • Lieferkettenmanagement
  • Kreditorenbuchhaltung

RPA in der Fertigung

RPA in der Telekommunikation

Anwendungsfälle

  • Netzwerkmanagement, Kunden-Onboarding oder -Offboarding
  • Datentransformation
  • Eintreiben von Außenständen
  • Kostenkontrolle
  • Problemlösung beim Erstkontakt (First Call Resolution, FCR)

RPA in der Telekommunikation

RPA im Versicherungswesen

Anwendungsfälle

  • Erfassen und Bearbeiten von Schadensfällen
  • Vertragsabschlüsse
  • Einhaltung gesetzlicher Auflagen
  • Geschäfts- und Prozessanalysen
  • Kündigung von Policen
  • Vertrieb und Distribution
  • Integration älterer Anwendungen
  • Policenbetreuung/-verwaltung

RPA im Versicherungswesen

RPA im Einzelhandel

Anwendungsfälle

  • Planung von Angebot und Nachfrage
  • Produktkategorisierung
  • Bestandsmanagement
  • Call-Center-Prozesse
  • Marketingautomatisierung
  • Umsatzanalyse
  • Lieferkettenmanagement und Logistik
  • Kundensupport

RPA im Einzelhandel

RPA im Gesundheitswesen

Anwendungsfälle

  • Terminvergabe
  • Verwaltung von Krankenakten und Patientendaten
  • Asset-Tracking und -Management
  • Diagnosen und Datenanalysen
  • Patientenbetreuung und Nachsorge
  • Automatisierte Bearbeitung von Krankenversicherungsansprüchen
  • Umsatzzyklusautomatisierung
  • Automatisierung von Vorabgenehmigungen

RPA im Gesundheitswesen

RPA in Lieferketten, Transport und Logistik

Anwendungsfälle

  • Versandplanung und -verfolgung
  • Beschaffungs- und Bestandsmanagement
  • Rechnungsstellung
  • Partner-Onboarding
  • Auftrags- und Zahlungsabwicklung
  • Planung von Angebot und Nachfrage
  • Kundenservice

RPA in Lieferketten

RPA in Regierung und öffentlichem Sektor

Anwendungsfälle

  • Datenerfassung und -analyse (Umfragen und Volkszählungsmanagement)
  • Automatisierung von gesetzlichen Verfahren
  • Inhaltsmigration
  • Bearbeitung und Verwaltung beim Einwohnermeldeamt
  • Bearbeitung und Genehmigung von Förderanträgen, Berichte und Compliance

RPA im öffentlichen Sektor

RPA im Energie- und Versorgungssektor

  • Contact-Center-Prozesse
  • Virtuelle Mitarbeiter
  • Ablesung
  • Verbrauchsübersichten und Abrechnungen
  • Verwaltung von Kundenkonten
  • Entsendung von Technikern und Berichtswesen

RPA im Energie- und Versorgungssektor

RPA in der Luftfahrtbranche

  • Flugsicherungsprozesse
  • Reisendeninformation
  • Flugzeugwartung
  • Personalplanung
  • Ticketverkauf
  • Check-in
  • Rechnungsstellung

Anwendungsbeispiel für die Luftfahrtbranche lesen

Häufige Anwendungsfälle für RPA im Unternehmensbereich

RPA für das Finanz- und Rechnungswesen

Anwendungsfälle

  • Kostenerstattung
  • Finanzplanung und -analyse (FP&A)
  • Bearbeitung von Debitoren- und Kreditorenkonten
  • Änderung der Rechnungslegung
  • Konten- und Bankabstimmungen
  • Berichte
  • Buchhaltung

RPA im Finanz- und Rechnungswesen

Robotic Process Automation: Zusammenfassung

Bei der robotergesteuerten Prozessautomatisierung dreht sich alles um die Implementierung von Software-Bots, um digitale Aufgaben zu automatisieren und Prozesse zu optimieren.

RPA bietet zahlreiche Vorteile, einschließlich Kosteneinsparungen und gesteigerter Effizienz. Obwohl sie nicht ohne Herausforderungen ist, lassen sich die meisten davon mit entsprechender Vorbereitung gut meistern.

Der vielleicht größte Vorteil von RPA besteht darin, dass sie Ihren Mitarbeitern mehr Zeit für kreativere Aufgaben sowie Aufgaben, die Problemlösungsfähigkeiten erfordern, schenkt. Diesen Aspekt gilt es unbedingt hervorzuheben, um die Mitarbeiter mit ins Boot zu holen und möglichen Widerstand zu reduzieren.

RPA kann eine entscheidende Rolle für die Business-Transformation der unterschiedlichsten Branchen und Geschäftsfunktionen spielen. Einige Beispiele sind das Bank- und Finanzwesen, das Gesundheitswesen, das Versicherungswesen, die Fertigungs- und Einzelhandelsbranche, die Transport- und Logistikbranche oder die Energiebranche.